Zellenbüro
Übersicht
- Das Zellenbüro gibt es als Ein- oder Zweipersonen-Büro
- Da für Bildschirmarbeit ein erhöhter Raumbedarf besteht, sind die herkömmlichen Zellenbüros meist zu klein für zwei Beschäftigte.
- Als Einpersonen-Büro bieten sie Vorteile, wenn hohe Konzentrationsanforderungen bewältigt werden müssen.
- Die Umgebungsbelastungen gelten als optimal.
- Diese nehmen zu, wenn sich zwei Mitarbeiter einen Arbeitsraum teilen.
- Für wechselnde Aufgaben und Arbeitsteams sind flexible Raumstrukturen die bessere Alternative.
Völlig abgeschottet - blockiert Kommunikation
Das Zellenbüro ist mit maximal zwei Beschäftigten belegt, die in einem vom übrigen Bürobetrieb abgeschlossenen Arbeitsraum ihrem Job nachgehen. Diese Büroform entpuppt sich oft als nicht mehr zeitgemäss, da sie die notwendige Kommunikation und Kooperation eher behindert statt fördert.Computerarbeit braucht mehr Raum
Vor allem in älteren Büro- und Verwaltungsgebäuden wurden Zellenbüros gebaut. Zu ihrer Ausstattung genügten meist Aktenschränke, Schreibtische und Schreibmaschinen. Mit der Einführung von Bildschirmarbeit erhöht sich allerdings der Flächenbedarf pro Arbeitsplatz. Monitor, Rechner, Drucker usw. sind unterzubringen und oft wird noch Platz für andere Tätigkeiten benötigt. Die Raumflächen vieler Zellenbüros sind dann für zwei Personen meist zu klein. Und auch moderne platzsparende Anbau-Büromöbelsysteme, die mehr Stau- und Ablageflächen schaffen, können die Platznot nicht beseitigen.Mindestfläche für das Zellenbüro
Der Flächenbedarf beträgt nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizinpro Büroarbeitsplatz | 8 - 10 qm |
pro Bildschirmarbeitsplatz | 10 qm |
pro Mischarbeitsplatz | 12 qm |
(Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: Büroraumtypen und informelle Kontakte und Begegnungen existieren.)
Konzentration und Kreativität im Einzelzimmer
Als Ein-Personen-Büro ermöglicht das Zellenbüro konzentriertes, störungsfreies und kreatives Arbeiten sowie die Schaffung einer Privatsphäre. Allerdings kann auch das Gefühl der Isolation aufkommen. Zudem wird teamorientiertes Arbeiten erschwert. Um so wichtiger ist es dann, dass für den Austausch mit Arbeitskollegen regelmässige Besprechungen stattfinden und Räumlichkeiten für informelle Kontakte und Begegnungen existieren.(Quelle - Autorin: Ulla Wittig-Goetz)