Planungsprozess
Das Wichtigste in Kürze
- Ohne gute Vorbereitung keinen Entwurf zeichnen
- Kleine Planungsschritte machen
- Der Planungsprozess für einen Arbeitsplatz umfasst:
- Grundlagenermittlung
- Analyse
- Flächenmodule erstellen Flächenstruktur erstellen
- Möblierung wählen
- Alternativen bewerten
- Anpassung an den Raum
Grundlagenermittlung
- Ohne gute Grundlagen ist keine Arbeitsplatzplanung möglich!
- Man kann nie genug Grundlagen haben!
- Checkliste als Papier oder Datei erarbeiten
- Mindestens Arbeitsaufgaben, persönlicher Stauraum, Technik und Nutzerdaten erfassen
- Fragen nach der Gesundheit sind rechtlich problematisch
- Nutzer nicht nach ihren Wünschen fragen, sondern nach Bewährtem und Störendem
- In Grossprojekten Key User für die Erfassung auswählen
Mitarbeiter-Einbindung
- Einbindung der Mitarbeiter ist der beste Garant für eine hohe Akzeptanz der Ergebnisse
- Mitarbeiter bei der Grundlagenermittlung, bei der Vorstellung des ersten Entwurfs und bei der Präsentation des Ergebnisses einbinden
- Entwürfe für Laien verständlich dreidimensional visualisieren
Analyse der Daten
- Alle gewonnenen Daten sichten, um die Planung vorzubereiten
- Erste Erkenntnisse dokumentieren
Bildung von Flächenmodulen
- Aus jeder Anforderung wird ein Flächenmodul
- Ergebnis ist eine Liste aller Flächen, die der Arbeitsplatz beinhalten muss
Festlegung der Flächenstruktur
- Das Zusammenspiel der Flächen wird auf der Basis des Arbeitsablaufs und anderer Abhängigkeiten definiert
Auswahl geeigneter Möblierung
- Aus ein und derselben Anforderung können unterschiedlichste Lösungen entstehen
- Alternativen erleichtern den Vergleich und das Identifizieren von Stärken und Schwächen
Selektion geeigneter Entwürfe
Überprüfen Sie die Entwürfe anhand von PrüfkriterienMögliche Prüfkriterien: Vorgaben aus der Grundlagenermittlung, Präferenzen
des Nutzers/Kunden, Rahmenbedingungen, Planungsprinzipien usw.
Letzte Kontrolle
Setzen Sie sich selbst in Gedanken an den Arbeitsplatz, den Sie geplant habenWürden Sie hier gerne arbeiten? Falls nein, überdenken Sie Ihren Entwurf!
Anpassung an den Raum
- Arbeitsplatz- und Raumplanung können nacheinander erfolgen
- Erst den idealen Arbeitsplatz entwerfen, dann die Anpassung an den Raum vornehmen
Der flächenrelevante Arbeitsplatztyp
- Steht der Arbeitsplatz fest, kennt man auch die Fläche, die er im Raum benötigt
- Mit dieser Fläche ist es möglich, grosse Räume grob zu beplanen oder zu kalkulieren, wie viele Arbeitsplätze in einen Raum passen
- Bei Kalkulationen Verkehrswege, Meetingflächen usw. nicht vergessen
Detaillierte und umfassende Angaben und Arbeitshilfen bebildert mit Beispielen im Buch:
Der Büroarbeitsplatz, Stefan Kleinhenz www.konradin.de/arbeitswelt ISBN 978-3-87284-063-9